Jena stoppt den Lauf des SBR – Basketballer unterliegen zu Hause 70:76

Basketball ist ein Spiel der Läufe. Wer gerade einen Lauf hat, wem es also gelingt, einer Spiel- oder gar Saisonphase den Stempel aufzudrücken, der kann Partien für sich entscheiden oder sogar Tabellenplätze gutmachen. Charakteristisch für einen Lauf ist aber auch, dass er irgendwann zu Ende ist, und das mussten die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Samstag in der Gaborhalle erfahren. Nach zuletzt fünf Siegen in Serie setzte es ausgerechnet gegen den Tabellennachbarn Jena eine unnötige 70:76-Niederlage.

„Die Spielpause letztes Wochenende hat uns tatsächlich aus dem Rhythmus gebracht. Heute haben wir es leider nicht wie zuletzt geschafft, unsere Stärken über die gesamte Spielzeit auszuspielen“, resümierte Co-Trainer Stephan Hlatky nach der Niederlage seines Teams und machte damit das spielentscheidende Manko seiner Mannschaft am Samstag deutlich: die fehlende Konstanz. Allein der Blick auf die Viertelergebnisse lässt dies erkennen. Nach zwei relativ ausgeglichenen ersten Vierteln, die der SBR jeweils nur knapp verlor, folgte ein deutliches 27:15 für die Gastgeber im dritten Spielabschnitt, das berechtigte Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Siegesserie machte. Das spielentscheidende letzte Viertel gaben die Grünweißen aber dann wiederum deutlich mit 12:25 ab. Die Trefferquote sank plötzlich ins Bodenlose, zudem verfielen die Rosenheimer in alte Fehler, als sie sich mehr und mehr in Einzelaktionen verstrickten und die mannschaftliche Geschlossenheit, die sie zuletzt so ausgezeichnet hatte, vermissen ließen. Sebastian Ebertz und Amir Braa konnten da schon nicht mehr mithelfen – während Ebertz verletzungsbedingt passen musste, war Braa aufgrund zweier unnötiger Unbeherrschtheiten bereits im ersten Viertel vorzeitig zum Duschen geschickt worden. Dies alles führte dazu, dass dieses Mal der Gegner mit einem Lauf das Spiel doch noch für sich entschied: 11:3 gewannen die Thüringer die letzten drei Spielminuten, denen vor allem der überragende Vincent Garrett (insgesamt 33 Punkte) seinen Stempel aufdrückte. Er lieferte nicht nur die entscheidenden Offensivaktionen für sein Team, sondern blockte in der Verteidigung auch noch die letzten Versuche der Rosenheimer ab, die Partie doch noch zu ihren Gunsten zu drehen.

Für den SBR spielten Breitfeld (2 Punkte), Hogges (21Punkte/12 Rebounds), Fliege (1), Fontaine, Lautner (4/8 Rebounds), Erceg (16/10), Braa (4), Ebertz (4), Gaizauskas (9), Gheorghiu (7) und Lachmann (2).