SBR-Basketballer gegen Tabellenführer letztlich chancenlos – Miller-Schützlinge überzeugten in Leitershofen nur in der ersten Halbzeit

Eine erwartete 84:66-Niederlage mussten die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Samstag beim Spitzenreiter Leitershofen einstecken. Hoffnung für kommende Aufgaben macht dabei aber eine gute erste Halbzeit und die Tatsache, dass die zuletzt verletzten Spieler bei den Schwaben wieder erste Einsatzminuten sammeln konnten.„Shke und Johannes konnten heute Gott sei Dank zumindest phasenweise wieder zeigen, wie wichtig sie für uns sind“, merkte Mannschaftsbetreuer Stephan Hlatky an, der aufgrund des Ausfalls des angeschlagenen Centers Roberto Malpede selbst kurz beim Tabellenersten zum Einsatz kam. Gerade der angesprochene Bekteshi unterstrich zuvor seine Wichtigkeit für das SBR-Team, indem er auf Anhieb zweitbester Scorer nach dem wieder einmal überragend agierenden Kapitän Jguwon Hogges wurde. Aber auch Johannes Raab griff nach seiner langen Verletzungspause wieder ins Geschehen ein und erzielte bei seinem 12 Minuten-Comeback immerhin einen Dreier für die Grünweißen. Natürlich sind beide noch nicht bei 100 Prozent, können aber hoffentlich in den nächsten Spielen dazu beitragen, dass ein Hauptmanko der Rosenheimer beseitigt wird, das auch in Leitershofen wieder zu spüren war: Nach Hogges findet sich derzeit kein weiterer echter Scorer bei den Grünweißen, sodass sie gerade stärkeren Teams auf Dauer nicht Paroli bieten können. Bei den Augsburger Vorstädtern spielten die Rosenheimer gerade im ersten Viertel (22:22) nämlich durchaus gut mit und hielten den Vorsprung der Gastgeber bis zur Halbzeit mit sechs Punkten auch in Grenzen. In der zweiten Hälfte verloren sie dann aber zudem den Faden, spielten nicht mehr so frei auf und zollten den Leitershofenern um Liga-Topscorer Matthew Carr Jr (26 Punkte) zu viel Respekt. Diese nutzten die Fehler der Gäste im Stile einer Topmannschaft aus und zogen geduldig Punkt um Punkt davon. Der größte Unterschied auf dem Mannschafts-Scouting war folgerichtig in der Kategorie Ballverluste festzustellen: Während sich der Ligaprimus nur deren sechs erlaubte, schlugen bei den SBRlern 13 negativ zu Buche. Trotzdem wollen die Rosenheimer vor allem die positiven Erkenntnisse aus Hälfte eins für die kommenden wichtigen Spiele mitnehmen, in denen es die entscheidenden Punkte gegen den Abstieg zu holen gilt.
Für den SBR spielten Breitfeld (2 Punkte), Hogges (32/10 Rebounds), Brosig, Laubert, Bekteshi (15), März, Schulezko (3), Gaizauskas (7), Hlatky, Raab (3) und Kromah (4).