„Wenn wir so auftreten, brauchen wir uns vor keinem Team der Liga verstecken“, so das erleichterte Resümee von SBR-Cotrainer Stephan Hlatky nach der Partie am vergangenen Samstag in Zwickau, die die Rosenheimer dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung deutlich mit 94:69 für sich entscheiden konnten.
Nach den klaren Worten der vergangenen Woche aufgrund der blamablen Heimniederlage gegen Oberhaching zeigten die kritisierten Spieler die von der Vereinsführung erhoffte Reaktion: Der SBR trat endlich wieder als Team auf, ließ in der Defensive nicht mehr als 70 Punkte zu und geriet in keiner einzigen Phase der Auswärtspartie in Rückstand. Vor allem im ersten und im dritten Viertel überzeugten die Gäste mit klaren Offensivaktionen und einer teilweise sehr guten Trefferquote insbesondere jenseits der Dreipunktelinie. Und anders als in vielen Spielen zuvor ließen die Grünweißen ihre Gegner nach einer klaren Führung nicht wieder zurück ins Spiel kommen und hielten den Vorsprung relativ konstant im zweistelligen Bereich. Lediglich in der 23.Minute kam nach einem 10:2-Lauf der Gastgeber unmittelbar nach der Halbzeitpause beim Stande von 44:51 für den SBR noch einmal kurz Unruhe auf. Aber selbst diese Phase überstanden die Rosenheimer letztlich souverän, auch dank der starken Bankspieler. Stellvertretend seien hier unter anderem die zwei wichtigen Dreier von Peter Breitfeld und vor allem das überzeugende Spiel von Severin Weigel genannt. Das Rosenheimer Eigengewächs wusste die vielen Spielminuten, die er aufgrund eines verletzungsbedingten Handicaps von Stammcenter Adrian Gheorghiu bekam, gut zu nutzen und konnte sich so für weitere Einsätze empfehlen. „Schade, dass wir bisher nur auswärts unsere guten Spiele zeigen konnten. Das Heimpublikum hätte sicher ein anderes Bild von der Mannschaft, wenn es die vier Siege auf fremdem Parkett gesehen hätte“, so Cheftrainer Mario Knezevic. Der Trainerstab hofft nun, dass es nicht bei einer einmaligen Reaktion der Mannschaft bleibt und sie die positive Einstellung mit ins neue Jahr nimmt. In den
ersten beiden Spielen der Rückrunde warten dann nämlich mit Coburg und Breitengüßbach zwei absolute Spitzenteams der Regionalliga 1.
Für den SBR spielten Braa, Breitfeld (10), Ebertz (15), Erceg (25), Fontaine (4), Gaizauskas (10), Gheorghiu (5), Hogges (16) und Weigel (9).