Nachdem am Vortag die U10w überdeutlich gegen Wasserburg zu Hause gewinnen konnten, wurde die U11w wohl anfänglich unterschätzt. Wasserburg spielte stark auf, doch am Ende siegten die konditionell stärkeren Rosenheimerinnen doch mit 56:38 (20:23).
Rosenheim startete ausnahmsweise einmal gut ins Spiel. Nach 5 Minuten hatten schon 4 der ersten fünf Mädchen auf dem Feld gepunktet, während auf der Gegenseite Jana Brosi den Alleinunterhalter spielte. Nach 10 Minuten stand es 16:15 für Rosenheim, von Wasserburgs 15 Punkten erzielte Jana 13.
Das zweite Viertel verlief verheerend. 4 Punkte in einem Viertel, das dürfte wohl die schlechterste Rosenheimer Offensiveleistung der Saison gewesen sein. Die Anweisung der Trainerin, durch viele Pässe zur Wurfchance zu gelangen wurde zwar gut umgesetzt, aber es traf einfach absolut niemand mehr. Auf der Gegenseite gab es allerdings auch nur 8 Brosi-Punkte, so dass der Schade zur Halbzeit mit 20:23 noch in Grenzen gehalten werden konnte.
Nach der Halbzeit und einem 6 zu 0 Lauf der Wasserburger schien es jedoch erst einmal so, als würde Rosenheim das Spiel total endgleiten, doch die Rosenheimer Mädchen kämpften sich zurück ins Spiel und in der 27. Minute konnte Migena Kqiku mit einem 3-Punkte Wurf ausgleichen. Bis zur Viertelpause baute Rosenheim den Vorsprung noch bis auf 5 Punkte aus. Mit 38:33 startete das letzte Viertel. Während Wasserburg zusehens müder wurde, wachte Rosenheim jetzt erst richtig auf. Dazu kam, dass sich Jana Brosi am Knie verletzte. Da war der Wille der Wasserburger Mädchen dann doch gebrochen und Rosenheim konnte letztendlich mit 56:38 deutlicher gewinnen, als der Leistungsunterschied wirklich war.
Jule Wendt und Rona Avdiu lieferten eine Klasse Verteidigung gegen die stärkste Wasserburgerin, auch wenn diese auch auf Grund körpberlicher Überlegenheit in der ersten Halbzeit scheinbar nach Belieben punkten konnte. Jule und Rona lernten schnell dazu und in der zweiten Halbzeit hatten sie Jana und damit das Spiel besser im Griff!
Entscheidender Faktor heute war sicherlich, dass sie gute Verteidigerin Rona, heute vor allem auch einen guten Tag in der Offense erwischte. Während alle anderen sicheren Punkter, heute die einfachsten Würfe vergaben, traf Rona sicher ihr Fastbreak Korbleger und Würfe.
Neu mit im Team ist Julia Stanculovic. Julia kam erst vor drei Wochen aus dem Stützpunkttraining des Finsterwalder Gymnasiums auf Empfehlung von ihrem Sportlehrer Andreas Aigner ins Team. Doch Julia lernt wahnsinnig schnell, dominierte jetzt schon die Rebounds und durfte sich im ersten Spiel auch schon über 3 Punkte freuen.
Wichtig in der Verteidigung und im Spielaufbau war vor allem die Rückkehr von Nicola Seher ins U11w Team. Sie sprang ein, weil Johanna Janura verletzungsbedingt passen musste. Nicola ist einfach eine sehr zuverlässige Größe im Rosenheimer Spiel, da sie sehr wenig Fehler macht.
Erfreulich ist im Rosenheimer Spiel, dass es nicht auf eine Spielerin ausgerichtet ist, sondern dass viele Mädchen in der Lage sind so ein Spiel zu entscheiden.
Es spielten:
Migena Kqiku (3), Ira Weymar (5), Maria Perner (13), Rona Avdiu (15), Julia Stelzer, Lea Michel, Jule Wendt (12), Nicola Seher (4), Julia Stanculovic (3)