Viel hatten sich die Regionalliga-Basketballer vorgenommen für ihr Heimspiel gegen die punktgleichen Hellenen aus München, endlich wollte man sich von Platz 11 der Tabelle verabschieden und nach den guten letzten Wochen ins Mittelfeld vorstoßen. Doch dann erwischten die Rosenheimer am vergangenen Samstag einen eher gebrauchten Tag. In einem an Highlights armen Spiel, in dem vor allem die Offensive beider Teams nicht überzeugen konnte, zogen die Miller-Schützlinge am Ende knapp mit 69:65 den Kürzeren. Kuriosität am Rande: Damit wiederholten die beiden Mannschaft auf den Punkt genau das Ergebnis aus dem Hinspiel in München!
Dabei starteten die Rosenheimer gar nicht schlecht in die Partie: Ein 8:0-Lauf zu Beginn machte beim Heimpublikum Hoffnung auf mehr, wenngleich sich schnell zeigte, dass Freunde von basketballerischen Leckerbissen an diesem Abend weniger auf ihre Kosten kommen würden. Das Spiel war geprägt von einer kämpferischen Verteidigung auf beiden Seiten, auf die die Teams in der Offensive mit einer eher zerfahrenen, von vielen falschen Entscheidungen geprägten Spielweise reagierten und nicht so recht Antworten wussten auf das, was ihnen der Gegner bot. Die Münchner fanden nach dem Fehlstart aber zurück ins Spiel und gestalteten das erste Viertel letztendlich relativ ausgeglichen. Im zweiten Spielabschnitt riss dann der Faden im Angriff der Gastgeber komplett, sie konnten in diesen zehn Minuten nur sechs magere Punkte erzielen und erlaubten den Hellenen so, bis zur Halbzeit auf 32:24 davonzuziehen. In den dritten zehn Minuten verstärkten die Grünweißen dann ihre Devensivbemühungen und fanden über den Kampf zurück ins Spiel. Als Os Gaizauskas zwei Ballgewinne erzielte und jeweils mit sehenswerten Dunks vollendete, keimte bei den Sportbundlern Hoffnung auf einen positiven Verlauf der zweiten Halbzeit auf. Doch das Feuer konnte auch nach dem Ausgleich nicht so recht entfacht werden, bezeichnender Weise schied genau jener Gaizauskas früh im letzten Viertel mit einem unnötigen fünften Foul aus der Partie, was die Sache für die Rosenheimer gerade an diesem Abend nicht unbedingt erleichterte. Die Hellenen zogen fortan unter Führung des am Ende starken Omari Knox (22 Punkte) immer weiter davon, und als der Vorsprung knapp eine Minute vor der Schlusssirene auf 10 Punkte anstieg, schien die Entscheidung gefallen. Zugutehalten muss man den Miller-Schützlingen freilich, dass sie auch dann nicht aufgaben und tatsächlich acht Sekunden vor dem Ende nochmals auf drei Zähler herankamen, ehe die Münchner mit einem verwandelten Freiwurf endgültig den Deckel auf eine insgesamt schwache Partie machen konnten.
Für die Rosenheimer spielten Breitfeld, Hogges (16 Punkte), Bekteshi (17), März, Schulezko (13), Gaizauskas (10), Laubert, Malpede (5), Raab (4) und Kromah.