Mit ihrem klaren 80:66-Erfolg gegen Bamberg haben die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Samstag eine Mini-Serie gestartet: Seit drei Spieletagen sind die Grünweißen nunmehr ohne Niederlage und rücken damit immer enger an das Tabellenmittelfeld heran.
Der Auftritt seines Teams war ganz nach dem Geschmack von Trainer Bob Miller, der sich nach dem Spiel dementsprechend gut gelaunt zeigte: „Seit Wochen arbeiten wir im Training sehr hart an unserer Verteidigung, und das macht sich nun auch auf dem Feld immer stärker bemerkbar. Die Jungs haben einmal mehr gezeigt, was möglich ist, wenn sie geschlossen auftreten.“ In der Tat hatten seine Schützlinge zuvor vielleicht ihr bestes Saisonspiel vor eigenem Publikum abgeliefert und zur seit längerer Zeit verbesserten Defensive gesellt sich nun mehr und mehr eine stärkere Offensive, bei der sich das Scoring auf mehrere Schultern verteilt.
Eine Viertelstunde Anlaufzeit brauchten die Grünweißen allerdings gegen den Tabellenachten Bamberg, um erstmals in Führung zu gehen. Diese ließen sie sich fortan aber nicht mehr aus der Hand nehmen und bauten sie Schritt für Schritt aus. Auffallend war dabei die konsequent aggressive Verteidigungs- und Reboundarbeit und eine relativ große Konstanz beim Ausnutzen der Chancen, die sich aus den daraus resultierenden Ballgewinnen ergaben. Fast alle eingewechselten Spieler trugen dazu ihren Teil bei, stellvertretend für den Offensivaufschwung seines Teams muss aber vor allem Osvaldas Gaizauskas genannt werden. Bei dem Litauer platzte am Samstag endlich der Knoten, er war überall auf dem Feld zu finden und scorte nicht nur aus der Distanz, sondern spielte auch im Duell Mann gegen Mann innerhalb der Dreierlinie sein volles Potenzial aus. Nicht zuletzt dank seiner Leistung mussten die Zuschauer in der Gaborhalle nicht wie so oft in der Vergangenheit bis zum Schluss um den Sieg ihrer Mannschaft zittern, sondern sahen einen relativ souveränen Erfolg der Rosenheimer, die die Bamberger im gesamten letzten Viertel nie auf weniger als acht Punkte herankommen ließen. In der Nachbetrachtung ist dieser Sieg für die Miller-Schützlinge umso wichtiger, konnten doch auch die beiden in der Tabelle hinter ihnen platzierten Teams am Samstag überraschender Weise gewinnen.
Für den SBR spielten Breitfeld (4 Punkte), Hogges (26/10 Rebounds/13 Assists), Fliege, Bekteshi (2), März (6), Schulezko (10), Gaizauskas (22), Laubert, Malpede (6), Raab (2) und Kromah (2).